Der Hundehautwurm ( Dirofilaria repens ) ist ein Parasit, der Hunde befällt. Unter der Haut der Tiere bildet er Wurmlarven, die von Stechmücken übertragen werden. Die infizierten Mücken können auch Menschen stechen. Allerdings können sich die Larven auf Menschen nicht entwickeln. Zur Entwicklung der Larven, die sich in den Mücken befinden, brauchen sie auch nachts hohe Aussentemteraturen. Da es seit einigen Jahren in Deutschland auch nachts sehr warm ist, kann sich der Hundehautwurm beim Hund auch hier ausbreiten.
Entwicklung des Hundehautwurms
Durch den Insektenstich gelangen die Larven vom Hundehautwurm beim Hund unter seine Haut. Dort entwickeln sie sich zu geschlechtsreifen Würmern. Diese können übrigens bis zu 17 cm lang werden. Die Entwicklung von der Larve bis zum ausgewachsenen Hundehautwurm beim Hund dauert 6 Monate. Die weiblichen Würmer gebären wiederum Larven. Die nur einen drittel Millimeter großen Larven wandern von der Unterhaut in die Blutbahn des Hundes. Wird nun dieser Hund von einer anderen Mücke gestochen nimmt sie durch das Blut die infektiösen Larven auf. In dieser Mücke entwickeln sich die Larven weiter. Durch ihren nächsten Stich gibt sie die Larven in ein anderes Lebewesen weiter. Das können Hunde, Wildtiere aber auch Menschen sein. Der Hundehautwurm braucht slso die Stechmücke als Zwischenwirt um sich entwickeln zu können. Aus diesem Grund ist eine direkte Weitergabe von Hund zu Hund oder zu Mensch nicht möglich.
Symptome vom Hundehautwurm beim Hund
Der Befall vom Hundehautwurm beim Hund ist daran zu erkennen, dass der Vierbeiner sich häufig kratz. Obendrein macht er einen kranken Eindruck. Weitere mögliche Symptome sind Blutungen und Knötchen unter der Haut. Durch das ständige Kratzen kann sich die Haut entzünden. Kurz nach der Infektion sind unter Umständen auch gerötete Stellen auf der Haut zu erkennen.
Behandlung des Hundehautwurms
Der Hundehautwurm beim Hund ist zum Glück gut behandelbar. Wenn Anzeichen eines Hundehautwurm-Befalls bemerkt werden. Empfiehlt sich ein Besuch beim Tierarzt. Der Mediziner kann den Befall diagnostizieren und geeignete Gegenmaßnahmen vorschlagen.
Vorsorge gegen den Hundehautwurm
In Südeuropa, Asien und Afrika ist der Hundehautwurm weit verbreitet. Tierschutzhunde, die aus diesen Regionen stammen, sollten auf jeden Fall von einem Tierarzt gründlich untersucht werden. Wollen Sie in einem dieser Risikogebieten Urlaub mit Ihrem Hund machen? Dann ist es ratsam sich und Ihren Liebling vor Insektenstichen zu schützen.
Mittel gegen Zecken mit den Wirkstoffen Permenthrin und Imidacloprid halten auch Stechmücken vom Stich ab. Außerdem haben Sie die Möglichkeit Mückenabwehrmittel zu verwenden. Diese gibt es auch speziell für Hunde. Der Duft der Mittel hält die Insekten fern. Sie wirken bis zu 8 Stunden. Beim Einsprühen des Hundefells sollten Sie darauf achten, dass seine Augen, Nase und Mund nicht damit in Berührung kommen. Auch Hundehalsbänder, die mit bestimmten Mitteln getränkt sind, vertreiben die lästigen Plagegeister. Zu guter Letzt kommen noch Moskitonetze in Frage. Dabei ist zu beachten, dass sie sehr feinmaschig sein sollten. Die winzige Sandmücke könnte sonst trotzdem durchkommen.