Diese Form des Milbenbefalls ist die Pneumonssoides caninum aktiv und erschwert das Leben von Halter und Tier. Nasenmilben beim Hund treten hierzulande zwar eher selten auf, sollte man aber im Falle eines Falles sehr ernst nehmen. Bei dieser Milbenart die vor allem in Skandinavien verbreitet ist, handelt es sich um kleine bewegliche, cremefarbene Spinnentiere. Sie weisen eine Größe von bis zu 1,5 mm auf und reizen die Schleimhäute der empfindlichen Hundenase. In diesem Fall kommt es zu Ausfluss und dem sogenannten Rückwärtsniesen. Bekämpfen kann man die Milben mit den gängigsten Mitteln gegen Parasiten. Diese Behandlung gestaltet sich jedoch etwas kompliziert, da sie regelmäßig 3-Mal wiederholt werden muss.
Ursachen für Nasenmilben beim Hund
In Deutschland treten die Nasenmilben eher selten auf. Jedoch sind in Schweden fast 20 Prozent der Hunde betroffen. Wie genau sich die Hunde mit den Nasenmilben anstecken ist leider noch nicht bekannt. Da Hunde ihre Nase jedoch fast überall hineinstecken, sollte es niemanden wundern, wenn sich darin auch mal Parasiten festsetzen. In den skandinavischen Ländern klagen vor allem Jäger über den Befall von Nasenmilben bei ihren Hunden. Daher liegt die Vermutung nahe, dass sich die Hunde an Tierkadavern oder Kot anderer Tier mit den Milben anstecken. Aus diesem Grund geben viele Jäger ihren Tieren vor der Jagdsaison auch ein Breitbandmittel.
Symptome und Folgen eines Befalls
Nasenmilben beim Hund befallen die zarten Schleimhäute der empfindlichen Nasenhäute und rufen dabei die bekannten Symptome eines Milbenbefalls hervor. Diese werden vor allem von einem starken Juckreiz bei den Tieren begleitet. Mit vermehrten Kratzen versucht das Tier diesen zu lindern. Dabei werden jedoch die Schleimhäute noch mehr verletzt. Das erleichtert den kleinen Tieren das Eindringen. In einigen Fällen kratzen sich die Hunde die Nase sogar blutig. Mit der Zeit kann es durch Infektionen zu Entzündungen in und um die Nase herum kommen. Er ist von eitrigem Ausfluss gekennzeichnet. Dieser wiederum kann mit der Zeit verkrusten und die Atmung/ Riechleistung des Tieres beeinträchtigen.
Ein weiteres bekanntes Symptom bei Nasenmilben beim Hund ist das sogenannte Rückwärtzsniesen. Es handelt sich dabei an sich um ein ungefährliches Symptom. Die Tiere ziehen dabei heftig und anfallartig die Luft durch die Nase. Der Kopf ist dabei gestreckt, die Mundwinkel weit nach hinten gezogen und das Maul geschlossen. In der Regel dauert der Vorgang nur kurz, kann aber mehrmals hintereinander auftreten.
Diagnostik beim Tierarzt
In erster Linie sollte der Hundehalter auf mögliche Veränderungen im Verhalten des Tieres achten. Kommt es zu starkem Ausfluss, schnupfenartigen Symptomen oder ständigem Rückwärtsniesen, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser kann mit Hilfe einer mikroskopischen Untersuchung des Abstrichs den Milbenbefall beim Hund feststellen.
Therapie und vorbeugende Maßnahmen
Bei der Behandlung von Nasenmilben beim Hund kommen die bekannten antiparasitären Mittel zum Einsatz. Diese sind entweder frei verkäuflich oder nur rezeptpflichtig. Die meisten Mittel müssen regelmäßig 3-Mal wiederholt aufgetragen werden. Präventiv können verschiedene Breitbandmittel zum Einatz kommen. Dies ist hierzulande jedoch eher unnötig, da es hier nur selten zu einem Nasenmilbenbefall kommt. Die Breitbandmittel schützen dafür aber auch vor anderen Parasitenbefällen.